Von Fürstenwalde durch das Urstromtal in die City

Heute treffen wir uns in der märkischen Domstadt Fürstenwalde, einer der wichtigsten Umschlagplätze zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert. Unsere Fahrt führt uns heute durch das Berliner Urstromtal gen Westen. Wir durchqueren Hangelsberg in dem einst Waldarbeiter und Teerbrenner lebten. Diese waren nötig, um Wagenschmiere zu produzieren.
Nach ein paar Kilometern durch den tiefen Wald gelangen wir nach Erkner. Diese Stadt lebte prächtig von der Fischerei, Posthalterei (Privatleute die der Post Pferde und Wagen zum Wechseln bereitstellte) und Maulbeerplantagen (Seidenraupenzucht und Holz).
Danach erreichen wir Rahnsdorf, einer Villenkolonie mit einem damaligen überdurchschnittlichen Durchschnittseinkommens. In Friedrichshagen erleben wir zwei Jahrhunderte Baugeschichte auf kleinstem Raum. Hier werden wir eine Pause machen; es besteht die Möglichkeit in einem Lokal etwas Herzhaftes zu sich zu nehmen. Dann durchqueren wir den Spreetunnel, der zu Belebung der Ausflugsverkehrs 1927 in nur 16 Monaten gebaut worden war, und radeln zur Dahme die wir mit einer Fähre überqueren.
In Grünau angekommen, fahren wir entlang des Teltow Kanals in Richtung City. Dieser fast 40km lange Hauptverkehrsweg wurde im 20. Jahrhundert angelegt.
Dann erreichen wir die Tempelhofer Freiheit (und nicht wie eingebürgert das Tempelhofer Feld). Diese überqueren wir in seiner vollen Länge. Viele von uns haben noch Erinnerungen an den ersten Verkehrsflughafens Deutschlands.
Danach fahren wir in das Fliegerviertel oder auch bekannt als Gartenstadt Neu-Tempelhof, das 1911 erbaut worden war. Wir gelangen zum "richtigen" Tempelhofer Feld, nämlich dem einstigen militärischen Übungsgeländer und Paradeplatz der Berliner Garnison. Nur wenige Metern entfernt befindet sich das einstige SA-Gefängnis in der mehr als 2000 Menschen inhaftiert waren. Unsere heutige Tour endet am S-Bahnhof Südkreuz.