Durch die grüne Lunge Berlins ins Zentrum

Wir durchfahren Berlins grüne Lunge: den Grunewald. Auf unsere Tour lassen wir die Grunewald Seen mit Ihrem eiszeitlichen Ursprung rechts  und links liegen. Danach streifen wir den alten Jüdischen- und Britischen Soldaten-Friedhof. Nach überqueren der Heerstraße besuchen wir auf den Tiefwerder Wiesen die einzigen freilebenden Wasserbüffeln Berlins mit Beamten Status. Am Unterhafen Spandau vorbei gelangen wir dann zur Altstadt Spandau. Da wir vor Einbruch der Dunkelheit dort ankommen werden, müssen wir nicht befürchten, dass die Bürgersteige hochgeklappt sind, so wie vor nicht einmal 100 Jahren. Die Spandauer Altstadt, die im Jahre 1232 als sogenannte Altstadtinsel entwickelt wurde, lassen wir flugs links liegen. Entlang des Spandauer Sees fahren wir dann auf die Insel Eiswerder, die sich im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Militär- und Rüstungsstandort entwickelte. Am Hohenzollern Kanal angekommen, biegen wir rechts ab. Urlaubsreife Radfahrer haben nun die Gelegenheit spontan ein Last-Minute-Flug am Flughafen Tegel zu ergattern, solange dieser noch offen hat. Der Rest der Gruppe radelt entlang des Kanals an Kleingarten-Kolonien zur linken und den ersten Industrie-Gebieten der 70er Jahre auf der rechten Seite entlang. Am Nordufer des Plötzensees erblicken wir feinsten Sandstrand. Dieser ist kein Rückbleibsel als die Eiszeit diese Seenrinne hinterließ. Der Strand wurde zusammen mit dem Bau einer Freitreppe, Gaststätte und einem Promenadenweg angelegt.
Am Westhafen angekommen, muss dieser bedeutendste Umschlaghafen Berlins aus der Perspektive eines Radlers den Vergleich zu anderen deutschen Häfen nicht scheuen. Schließlich war er 1926 Deutschlands zweitgrößter Binnenhafen.
Nun werden die Wohnhäuser herrschaftlicher und höher. Auf dem Berliner Mauerweg entlang, gelangen wir nun zum Invalidenfriedhof. Das eine oder andere Foto vergangener Tage kann dort besichtigt werden. Im Anschluss endet unser unsere heutige Tour am Hauptbahnhof.