Symbol des Strukturwandels: Der Phoenix-See

Nicht nur für Dortmund, auch für das Ruhrgebiet insgesamt ist der künstlich geschaffene Phoenix-See im Stadtteil Hörde ein herausragendes Symbol für den Strukturwandel. Nach ursprünglich veranschlagten 186 Mio. Euro mussten am Ende ca. 230 Mio. Euro in die Hand genommen werden, um das ehemalige Stahlwerksareal Phoenix-Ost in ein Wohn- und Naherholungsgebiet zu verwandeln. Interessant genug für uns, sich das Ganze einmal vor Ort anzuschauen.

Wir starten am Rathausplatz und verlassen Recklinghausen über Hillen und Berghausen Richtung König-Ludwig-Trasse und erreichen an deren Ende den Rhein-Herne-Kanal, den wir am Westring queren. Vorbei am Wasserschloss Bladenhorst (1266 erstmals urkundlich erwähnt), radeln wir weiter Richtung Holthausen, durchqueren das NSG Lengeloh, passieren das Mittelfeld und erreichen nach Bövinghausen das NSG Dellwiger Bachtal. Hier schwenken wir Richtung Osten und gelangen über Do-Marten kurz vor Eichlinghofen an den mit 138 m höchsten Punkt der Tour. Eichlinghofen verlassen wir in östlicher Richtung, schauen am NSG Panne, NSG Bolmke und Rombergpark vorbei und erreichen dann alsbald das Tagesziel: 24 ha Wasserfläche - der Phoenix-See. 

Die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten laden ein zur wohlverdienten Rast und Erfrischung, bevor es dann entlang der Emscher wieder auf den Heimweg geht. Wer möchte, wird am Ende des Sees noch einen Abstecher auf den Neuen Kaiserberg unternehmen können. Der Rückweg führt an Westfalenpark, Dortmunder Niere über den Emscher Weg vorbei. Das Mekka des Dortmunder Fußballsports lassen wir rechts liegen und radeln vor Barop in nördlicher Richtung über Dorstfeld aus dem Kernstadtbereich davon.  

Die nächsten Wegmarker für uns Genussradler bilden das NSG Hallery, der Revierpark Wischlingen, das NSG Mastbruch Rahmerwald und notieren bei Tageskilometer 60 die Halde Schwerin. Von dort gelangen wir über Deininghausen und Habinghorst wieder an den Rhein-Herne-Kanal. Mit dem "Sprung über die Emscher" neigt sich unsere ausgedehnte Tagestour dem Ende. Über Suderwich und Berghausen geht es zurück zum Ausgangspunkt.