40 Jahre und kein bisschen leise!

Große Jubiläumsfeier des ADFC Krefeld - Kreis Viersen auf dem

Joseph-Beuys-Platz in Krefeld.

14.00 Begrüßung und Imbiss

15.00 Demofahrt für bessere Radwege

15:30 - 18:00 Musik *, Redebeiträge und Aktionen

Gäste sind herzlich willkommen!

* "Rikscha-Mick" mit der Formation "Meeting of the waters" spielt Irish Folk.

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Eine Zubringertour aus Kempen startet dort um 14 Uhr und ist rechtzeitig zur Demo um 15 Uhr in Krefeld. Weitere Infohier.

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Retrospektive und Vision

Verkehrspolitische Fortschritte der letzten 40 Jahre

Viele Einbahnstraßen wurden schon in den 90ern geöffnet, Tempo 30 Zonen ausgeweitet und damit konsequent Unfallzahlen gesenkt, Radwanderrouten wurden ausgewiesen, Radwegweiser aufgebaut und 2023 nach langen Kämpfen mit Knotenpunkten ergänzt. Viele kleine Kreisverkehre helfen auch schon seit den 90ern bei der Verkehrsberuhigung.

Licht und Schatten:

Nach Jahrzehntelangem Ringen wurde endlich der Rückbau von einzelnen Umlaufsperren erreicht. Was bei der Neuerrichtung von Drängelgittern innerhalb von Wochen möglich ist, wird beim Rückbau zum quälenden Prozess. Das gilt auch für Bedarfsampeln, die in Krefeld einfach viel zu langsam reagieren. Verbesserungen sind möglich und zwingend, zumal für 2035 im Klimaschutz-Endbericht für Krefeld eine Reduzierung des Autoverkehrs um 17%, eine Steigerung der ÖPNV-Nutzung um 66% und eine Verstärkung des Fahrradverkehrs um 24% als Ziele ausgegeben werden. Ohne Effizienzsteigerung in der Verwaltung, weniger Konzepteritis und mehr Beweglichkeit in der Politik wird es allerdings schwierig mit solchen Zielen! Und das gilt auch für den öffentlichen Nahverkehr, wenn es immer wieder nur um Preissteigerungen geht.

2035: Unsere Blick auf eine Radrunde zu unserem 50. ADFC-Jubiläum

Los geht es auf der Dachterrasse der Mobilitätsstation am Südausgang des Hauptbahnhofs, die Fahrzeuge aller Art für die Mikromobilität zur Ausleihe bereithält. Wir fahren über die Promenade Richtung Voltaplatz, wo eine attraktive Brücke über die große Kreuzung führt und zu einem Highlight für Fahrradkultur in NRW geworden ist.  Der Lückenschluss bei Trift/Weiden ermöglicht eine zügige und für Radfahrende privilegierte Fahrt nach Linn und Uerdingen.. Die Rhineside wurde inzwischen fahrradfreundlicher gestaltet und der Rheinblick begleitet uns bis Rheinhausen. Wir biegen aber vorher ab entlang der KP-GrünGürtel-RadRunde, die inzwischen zum Magnet für viele Touristen, aber auch für viele Krefelder geworden ist. Hinter dem Stadtpark Uerdingen wurde der Biotopverbund ausgebaut und der Abschnitt am Uerdinger Friedhof fahrradfreundlich gestaltet. Das gilt auch für die Strecken vom Elfrather See bis zum Egelsberg, ins Hülser Bruch bis zum Forstwald, wo wir wieder auf die Promenade stoßen. Hier haben Nabu und BUND auch weitere Anpflanzungen veranlasst und durch einen Kunstpfad ergänzt.
Bei unserem Bogen in Richtung Fischeln stoßen wir auf die E-Connection-Line, welche die Anrather Straße kreuzt und über Willich nach Mönchengladbach führt. Vor allem Berufstätige, aber auch Kinder und der Freizeitverkehr nutzen die Strecke intensiv. Das zügige Fahren wird weder durch Drängelgitter an der Anrather Str. eingeschränkt und die Ampeln an der Oberschlesienstraße erkennen Radfahrende per Kamera frühzeitig und geben die Kreuzung für sie frei. Dass noch vor zehn Jahren an der Anrather Straße ein Drängelgitter stand und „Radfahrer absteigen“ galt, kann 2035 keiner mehr begreifen.
Das Minderungsziel für den Autoverkehr wurde fast erreicht und  der zunehmende Radverkehr erreichte im Modal-Split einen Anteil von 33%. Die Krefelder Verwaltung bewegt sich fast ausnahmslos mit Fahrrädern, was den Krankenstand verminderte und die Sensibilität für marode Radwege steigerte.  Der fulminante Endspurt von Politik, Verwaltung und aller Krefelder Verwaltung und aller Krefelder im Jahr 2030 führte dazu, dass Krefeld stolz sein kann, in die Spitzenriege der 10 fahrradfreundlichsten Städte aufgestiegen zu sein.