Ride of Silence

Am 28. September findet erneut eine Mahnwache zum Gedenken an einen im Straßenverkehr getöteten Radfahrenden statt. Dies nehmen wir zum Anlass, mit einem Ride of Silence von der Innenbehörde zum Ort der Mahnwache am Bahrenfelder Kirchenweg 37/39 zu fahren. Dort wird zum Gedenken an den getöteten Radfahrer ein weiß lackiertes Rad („Ghostbike“) aufgestellt.

Inzwischen müssen wir Radverkehrstote im Wochentakt betrauern: Während sich die Hamburger Politik zum Wohl der Autofahrenden für jeden Quadratmeter Grünfläche als Parkplatz engagiert, opfert sie ungeschützte Verkehrsteilnehmende ihrem Mantra der autogerechten Stadt. Mit der/dem 10. Radverkehrstoten in Hamburg seit Beginn des Jahres 2025 haben wir bereits jetzt den traurigen Höchststand aus dem Vorjahr erreicht.

Wir fordern „Vison Zero“, das heißt, dass im Straßenverkehr keine Menschen mehr sterben oder schwer verletzt werden. Hierzu müssen die Hauptursachen für schwere Unfälle in den Fokus rücken: Überhöhte Geschwindigkeit von Autofahrer*innen und rechtsabbiegende Lkw-Fahrer*innen, die zu schnell und ohne ausreichende Aufmerksamkeit abbiegen. Außerdem muss die Infrastruktur endlich an der Verkehrssicherheit ausgerichtet werden und nicht an der „Leistungsfähigkeit“ für den Kfz-Verkehr. Die Polizei fordern wir zu mehr Kontrollen auf und dazu, Vergehen nicht zu bagatellisieren, sondern konsequent zu ahnden.

Wir bitten alle Teilnehmer*innen, zum Zeichen ihrer Anteilnahme schwarze Bänder oder Schleifen an ihren Fahrrädern zu befestigen.