Am 15. Mai 2019 setzen Radfahrende
in Berlin und auf der ganzen Welt ein Zeichen für ihre
Sicherheit. In mehr als 300 Städten auf sieben Kontinenten
fahren sie schweigend durch die Stadt und erinnern an
Radfahrerinnen und Radfahrer, die im Straßenverkehr verletzt
oder getötet wurden. Der ADFC Berlin ruft zum schweigenden
Protest auf.
Start um 19 Uhr, Brandenburger Tor.
„Trotz grünem Verkehrssenat,
Mobilitätsgesetz und der „Vision Zero“ als Leitlinie aller
Planungen wird Radfahren in Berlin nicht sicherer.
Unfallschwerpunkte bleiben unangetastet, sichere Radwege fehlen,
die Ausweitung der Fahrradstaffel der Polizei wird verschleppt.
Elf getötete Radfahrerinnen und Radfahrer im letzten Jahr sind
elf zu viel. Mit dem Ride of Silence verleihen wir unserer
Trauer und unserer Wut Ausdruck, gemeinsam mit zehntausenden
Radfahrern auf der ganzen Welt“, erklärt Eva-Maria Scheel,
Landesvorsitzende des ADFC Berlin.
Schweigender Protest für mehr
Sicherheit
Der Ride of Silence findet seit 16 Jahren jeweils am dritten
Mittwoch im Mai statt. In Deutschland wird neben Berlin auch in
zahlreichen anderen Städten ein Ride of Silence stattfinden. Die
Teilnehmenden tragen weiße oder helle Kleidung und fahren
schweigend. In Berlin verläuft die Route entlang von
Unfallorten, an denen weiße ADFC-Geisterräder an tödlich
verunglückte Radfahrende erinnern. Der Ride of Silence findet
zum fünften Mal in Berlin statt. In den vergangenen Jahren
nahmen jeweils mehr als 1.000 Menschen an der Demonstration
teil.
Aktionen, bei denen Rad gefahren wird |
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