Landschaft im Wandel

Gerade in der Bergbau-Region des Ruhrgebiets verändern sich die Landschaften immer wieder. Die Bäche in der Region-wie zum Beispiel die Seseke oder die Körne – waren jahrzehntelang offene Schmutzwasserläufe, um das Abwasser aus dem Bergbau, der Industrie und den Haushalten abzuführen. Unterirdische Abwasserkanäle konnten wegen der auftretenden Bergsenkungen – hervorgerufen durch den untertägigen Steinkohlebergbau – nicht gebaut werden. Erst mit der Steillegung des Bergbaus in der Region war die Verlegung des Schmutzwassers in unterirdische Kanäle möglich.

Die Radtour führt entlang der Kippe und der renaturierten Bäche Körne und Seseke. Diese wurden in den vergangenen Jahren zu naturnahem Bachläufen zurückgebaut, das Abwasser wird unterirdisch in große Röhre in die zentralen Klärwerke an den Mündungen geleitet. Die Wirtschaftswege wurden vom Lippe-Verband als Radwege ausgebaut und freigegeben. Im Jahr 2010 wurden zur Eröffnung der
Wege verschiedene Kunstwerke installiert, diese lassen den Seseke-Weg zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.

Besonders beeindruckend sind hier die "Pixelröhre" und das " JETZT" in Kamen
sowie die "Landschaften amFluss" und "Hogarth´s Dream" in Bergkamen.

Die Tour startet am Amtshaus Bork und führt über den Leetzen-Patt durch Lünen, am Horstmarer See vorbei und über Lanstrop nach Dortmund Kurl. Dort beginnt der Radweg entlang des Körne-Baches nach Kamen. Auf dem Marktplatz in Kamen gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Einkehr. Zurück geht es entlang der Seseke über Niederaden zum Preußenhafen in Lünen. Auch hier bietet sich eine kurze Rast an. Über Lünen-Alstedde führt die Route zurück nach Selm-Bork.