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„Radeln für die Seele“
„Was soll das denn sein?“ Insbesondere neue ADFC Mitglieder fragen
nach, was es wohl damit auf sich hat. Im Programm-Heft ist es nicht
eingetragen, aber ab und zu hört man davon.
Es ist ein gemeinsames Projekt des ADFC Leverkusen und des Sozialpsychiatrischen Zentrums Leverkusen (SPZ).
Seit nunmehr 10 Jahren unternehmen wir als ADFC Leverkusen gemeinsam
mit den Besuchern des SPZ einmal im Monat (im Sommer) eine kleine
Radtour.
Hinter diesen Fahrradtouren steckt die einfache Idee, dass wir mit
psychisch Erkrankten, bzw. seelisch Belasteten die Freude am Radfahren
teilen wollen.
Neu entdecken der Natur, Bewegung, Sicherheit zurückgewinnen,
gemeinsames Essen, mit einer Gruppe etwas erleben, sind die Stichworte
die zu diesen Fahrten passen.
Ein Programmpunkt ist die kleine „Belohnungseinkehr“ mit Kaffee und
Kuchen. Da nicht alle konditionell gut im Saft stehen ist das ein
schöner Anreiz einmal 15 bis 20 Kilometer durch die Gegend zu fahren und
die Umgebung kennenzulernen.
Wie kam es dazu?
Der eigentliche Begründer dieser gemeinsamen Aktion ist unser, leider
viel zu früh verstorbener, Freund Peter Garbe, der uns den
entscheidenden Anstoß dazu gegeben hat. Für ihn war das Rad fahren ein
seelischer Ausgleich, eine Möglichkeit aus dem Alltag wieder zu sich zu
finden. Dies Gefühl von Freiheit, Besinnung und Freude an der Natur hat
er gerne mit anderen geteilt.
Unter dem Stichwort „Radeln für die Seele“ wurde von ihm zu seiner
Beerdigung (statt Blumen) eine Spende für den ADFC erbeten. Mit diesen
Spendengeldern werden die Fahrten nun durchgeführt. Mittlerweile sind
weitere Spenden von unseren verstorbenen Freunden Klaus Haas und Heinz
Boden dazugekommen.
Anfang 2009 hatten sich einige Tourenleiter bereit erklärt dieses
Projekt zu beginnen. Die „treuen Seelen“ des ADFC die von Anfang an die
Fahrten begleitet haben sind allen voran Peter Herd, Ulla Nestler und
Bernd Jüdt.
Anfängliche Bedenken bezüglich der Gefahren im Verkehr sind relativ
schnell verflogen. Bisher gab es über 50 Touren mit gut 8.000
Gesamtkilometern, die unfallfrei verlaufen sind.
Wer fährt mit?
Es ist also ein Angebot für eine bestimmte Zielgruppe, ähnlich wie
die Fahrradschule für geflüchtete Frauen. Das Fahrerfeld bewegt sich
insgesamt zwischen 8 und 12 Personen. Mehr sollten es auch nicht sein,
da es sonst doch zu schwierig sich mit der Gruppe im Verkehr zu bewegen.
Von daher ergibt es sich, je nach Wetterlage, dass sich eine
überschaubare Anzahl an Mitfahrern auf den Weg macht.
Nun ist dieses Projekt vielleicht nicht so bedeutend, dass jedermann
davon erfahren müsste. Für die jahrelangen Mitfahrer ist die
freundschaftliche Bekanntschaft allerdings schon eine wertvolle
Erfahrung. Es setzt Menschen in Bewegung, die sich sonst nie
kennengelernt hätten.
Information
Aufgabe des Sozialpsychiatrischen Zentrums Leverkusen (SPZ) ist es,
psychisch kranke, behinderte und benachteiligte Menschen sowie ihre
Angehörigen durch Beratung, Betreuung und Behandlung zu unterstützen.
Bei psychischen Problemen, Krisen und Erkrankungen ist die
Sozialpsychiatrische Ambulanz die erste Anlaufstelle für Leverkusener
Bürgerinnen und Bürger ab 15 Jahren. www.spzleverkusen.de.
Geeignet für | Typen (nach Dauer und Tageslage) | Weitere Eigenschaften |
---|---|---|
Alltagsrad Mountainbike Rennrad Liegerad Pedelec Tandem |
Halbtagestour |
Einkehr in Restauration |
Tourlänge | Geschwindigkeit | Oberflächenqualität | Anstiege | Höhenmeter |
---|---|---|---|---|
25 km | 15 km/h | fester Belag | einzelne Steigungen | 0 m |