Tag des offenen Denkmals

"KulturSpur: Ein Fall für den Denkmalschutz", so lautet das Motto des diesjährigen
Denkmaltages. Mit Trinkwasser und Proviant versehen folgen Sie, unterbrochen von
einigen Kurzführungen, der Kulturspur bis an die Lemgoer Grenze. Dort liegt Loßbruch,
der kleinste Detmolder Ortsteil. Drei denkmalgeschützte Bauernhäuser stehen an der
Wasserbrede. Das erste, 1799 als Kötterhaus gebaut, wurde lange Zeit im Nebenerwerb
bewirtschaftet, denn noch der Großvater des heutigen Besitzers war als Ziegler
den Sommer über auf Wanderschaft. Wenige Grundstücke weiter zählt ein 1566 erbautes
Zweiständerhaus zu den drei ältesten Detmolder Fachwerkhäusern; es weist die in
Detmold einzigartige Inschrift eines offensichtlich schreibunkundigen Zimmermanns auf.
Das nördlichste Anwesen an der Wasserbrede zeigt eine gut erhaltene Hofanlage.
Haupthaus und Leibzucht mit jeweils eigenem Stallanbau tragen auf den Torgestellen
außergewöhnlich repräsentative Dekorationen. Die folgende Strecke führt durch den Wald
zum letzten Detmolder Haus an der Braker Straße, wo Sie sich bei einem Kaffee etwas
ausruhen und bei einer Führung die spannende Geschichte des Gebäudes erfahren
können. Das Anwesen gehörte einst zum Gut Röhrentrup, welches das nächste Ziel
unserer Fahrt bildet. Das bereits im 14. Jahrhundert erwähnte Gut mit der auf einer Insel im
Oetternteich liegenden ehemaligen Bauernburg war 1861 durch Heirat von den Besitzern
Herberhausens erworben worden, und so wird das ehemalige Rittergut Herberhausen
den Abschluss der diesjährigen Denkmalfahrt bilden.

Eine Veranstaltung der Stadt Detmold in Kooperation mit dem ADFC