Auf jüdischen Spuren (Steele)

Achtung: max. 30 Teilnehmer nach vorheriger Anmeldung, daher bitte verbindlich anmelden!
Der Anmeldeschluss ist am 18.08. 12:00 Uhr
Die Radtour ist kostenfrei

Unter fachkundiger Leitung von Dr. Robert Uri Kaufmann beginnt die Tour an der Alten Synagoge Essen und führt zu Beginn zum jüdischen Friedhof beim Parkfriedhof (bitte an Kopfbedeckung und festes Schuhwerk denken) und geht dann weiter nach Steele wo es weitere Familiengeschichten zu jüdischen Familien gibt.

Steele unterstand der Fürstäbtissin von Essen. Um 1627 kauften jüdische Familien ein Friedhofsgrundstück an. 1791 ist ein Betsaal nachgewiesen und vier Jahre später wohnten elf jüdische Familien in Steele. Die Gemeinde richtete eine Volksschule und 1855 einen Friedhof am Hiltropskamp. Sie baute 1833 eine schmucke Synagoge. Um 1900 wohnten 247 Juden in der kleinen Landstadt bei Essen. Die Synagoge wurde am 9./10.11.1938 zerstört und 1939 abgerissen. Von April 1942 an wurden die Essener Juden gezwungen in einem Barackenlager im „Holbeckshof“ zu wohnen. Vereinzelt sind Wohnhäuser jüdischer Familien erhalten geblieben, so vom Arzt Josef Löwenstein oder die Kaufhäuser Witwe Koppel und Moritz Koppel. 1988 wurde ein Bronzetafel am Grundstück der zerstörten Synagoge am Isinger Tor angebracht und die Fundamente gekennzeichnet. Auf dem Gebiet von Steele befindet sich der heutige jüdische Friedhof an der Schulzstrasse, der 1931 eingerichtet worden war. Die Trauerkapelle wurde im Bauhaus-Stil unter Leitung des Architekten Hermann Finger nach Plänen des Baudezernenten Hermann Bode erbaut.

Die Tour führt dann wieder zur Innenstadt, wo sie auch wieder endet.

An den einzelnen Stationen wird es wissenswerte Erläuterungen zum jüdischen Leben und ehemaliger jüdischer Einwohner & Unternehmer geben.

Dauer: ca. 3-4 Stunden.