Mitglieder, halbes Doppelzimmer | €980.00 |
Mitglieder, Einzelzimmer | €1,220.00 |
Start
Startpunkt
So. 11. Juni 2023
05:30
München Hbf (U, S, DB), Gleis 11-26, 80335 München
Spreewald
Übernachtung
So. 11. Juni 2023
15:00
- Sa. 17. Dez. 2022 08:00
Raddusch, 03226 Vetschau/Spreewald
München Hbf (U, S, DB), Gleis 11-26, 80335 München
Zielort
Sa. 17. Juni 2023
17:00
Bayerstraße, 80335 München
Ende
Der Influencer Theodor Fontane schrieb im 19. Jhd. in seinen Blogs von Kahnfahrten im von Fließen durchzogenen Auenwald und schuf damit den sanften Spreewald-Tourismus. Noch heute sind hier im UNESCO-Biosphärenreservat nur mit Muskelkraft betriebene Boote unterwegs. Neu hinzugekommen sind unzählige kleine Wege, ideal für Radler.
Auch wir werden sowohl das Rad als auch das Kajak nutzen, um den Spreewald zu durchstreifen. Pausen in historischen Biergärten und in idyllischen Cafés gehören aber immer dazu. Unser Standquartier Raddusch liegt direkt im Spreewald und hat einen eigenen Naturhafen.
Natürlich könnte man den Spreewald nur auf geteerten Wegen erkunden, aber wir werden gezielt die kleinen, ungeteerten Wege und Pfade nutzen. Die meisten Strecken sind aber gut befestigt, nur selten haben wir sandige Teilstücke. Ab und zu, aber nicht zu oft, ist der Weg auch mal etwas holprig. Räder mit breiten Reifen sind also klar im Vorteil. Die Vorabfahrt wurde aber mit Rennrad-Reifen unternommen, das geht also auch.
Eine Besonderheit des Spreewalds sind die Holzbrücken, die der Radwanderer überqueren muss, um in diesem Venedig des Nordens voranzukommen. Diese Brücken sind die eigentlichen Höhenmeter dieser Radreise, da Steigungen im Gelände praktisch nicht vorkommen. Die Treppen sind sehr steil, aber es gibt an den Brücken immer eine schmale Holzrampe, um das Rad hochzuschieben. Dennoch sind leichtere Räder ohne Motor und Akku hier klar im Vorteil ;-) Und selbstverständlich werden wir einander beim Überwinden der Brücken helfen.
Für die Paddeltouren sind keine Vorkenntnisse nötig, man sollte aber mit Wasser vertraut sein und schwimmen können (Auch wenn die Einheimischen hier gerne sagen: “Wer im Spreewald ertrinkt, ist nur zu faul zum Stehen!”).
Paddel werden gestellt, Rettungswesten sind bei Erwachsenen im Spreewald nicht üblich, sind aber bei Nachfrage verfügbar. Mitbringen müsst ihr Sonnencreme, eine schicke Kopfbedeckung, Rad-Handschuhe (gegen Blasenbildung an den Händen) und Schuhe, mit denen ihr bequem durchs Wasser waten könnt. Barfuß geht natürlich auch.
Ansonsten kann man die gleichen Sachen anziehen, die man auch auf dem Fahrrad nutzt, oder man tendiert dann doch eher zu Badekleidung. Und wie beim Radfahren kann auch eine Regenjacke mit kleinem Packmaß nicht schaden.
Wohin mit dem Smartphone bzw. der Kamera? Gute Erfahrungen haben wir gemacht mit wasserdichten Handyhüllen, die mit einer Kordel um den Hals getragen werden. Dann hat man im Kanu das Handy sofort griffbereit, wenn ein Fotomotiv angeflogen kommt.
Die Teilnehmer bringen im Laufe des Tages ihre Räder und das Gepäck nach München-Obersendling, wo die Räder in einen LKW-Transporter eingeladen werden.
Wir treffen uns mit leichtem Handgepäck morgens am Münchner Hauptbahnhof. Während die Räder im LKW-Transporter unterwegs sind, reisen wir ohne das Gepäck entspannt mit ICE und Regionalbahn nach Raddusch.
Distanz mit dem Rad: 67 km, 120 hm, 2 Brücken
Inspiriert von der Spree fahren wir vom Oberspreewald an Lübbenau vorbei Richtung Unterspreewald. Wir durchqueren das touristische Zentrum von Lübben und werfen einen Blick auf die Kirche, in der der berühmte barocke Kirchenliederdichter Paul Gerhard seine letzte Wirkungsstätte hatte. Birgit trägt eines seiner Lieder vor. Beim Sommerteich genießen wir die Mittagspause in einem Wald-Biergarten direkt am Fluss, Treffpunkt von Radlern und Kanufahrern. Mit Interesse schauen wir uns hier Kanus an und lassen uns für den morgigen Tag schon einmal Tipps geben.
Zurück durch Wälder und Auen sehen wir Störche und Kraniche. Wir radeln für die Kaffeepause direkt nach Lübbenau. Hier bleibt auch Zeit, diesen Ort zu besichtigen, dem Treiben beim Hafen zuzusehen und die eine oder andere Gurkensorte zu probieren.
Weiter geht es durch eine besonders schöne Spreewald-Allee zurück nach Raddusch.
Distanz mit dem Kanu: 12 - 20 km, 1 Höhenmeter
Im Prinzip sind es 2er-Kajaks, aber im Spreewald sagt man dazu “Paddelboot”. Wir starten mit unseren Kajaks (pardon, Paddelboote) direkt vom Radduscher Naturhafen am Standquartier. Zuvor probieren wir unsere Paddel aus und lernen schnell, wie man damit das Kajak in die gewünschte Richtung steuert. Von Fließ zu Fließ gelangen wir zur Spree, die hier im Oberspreewald noch ein kleiner, friedlicher Bach („Aber hallo, dit is schon n richtiga Fluss“) ist. Bachaufwärts geht es Richtung Burg, dabei überwinden wir auch eine kleine Schleuse. Spreewald-typisch gibt es immer wieder kleine Biergärten bzw. Lokale, die einen eigenen Anlegesteg für Paddler haben. Eines dieser Lokale suchen wir uns aus für unsere gemütliche Mittagspause.
Nach der Pause geht es dann bachabwärts zurück Richtung Raddusch.
Heute habt ihr die freie Auswahl! Einen eigenen Ausflug planen? Entspannt durch den Tag treiben lassen? Mit Thomas sportlich (50-90 km) in den Niederlausitzer Tagebau zum F60 radeln und dort auf dem Kran herumklettern? Oder …
Distanz mit dem Rad: 60 km, 100 hm, 4 Brücken
Das Herz des Biosphären-Reservats ist der Hochwald. Teilweise ist er aus Naturschutzgründen gesperrt, teilweise ist er auf dem Landweg zugänglich, wenn auch nur über schmale Wege und Holzbrücken. Die heutige Radtour führt uns bis zum Hochwald über sehr viele dieser schmale Pfade, die aber gut befahrbar sind. Der Theodor-Fontane-Weg führt uns dann auf abenteuerliche Weise quer durch den Hochwald. Dieses Teilstück stellt manchmal hohe Anforderungen an den Radfahrer, einen Teil werden wir evtl. schieben müssen. Am Ende des Weges erwartet uns dann der älteste Gasthof des Spreewalds.
Zurück geht es dann über den Willitschasee (Bademöglichkeit) und Burg. Die Kaffeepause ist dann im Barfußpark. Wer will, kann hier mit vielfältigen sensorischen Reizen seinen Fußsohlen etwas Gutes tun.
Distanz mit dem Rad: 20 km, 10 hm, 2 Brücken
Distanz mit dem Kanu: 20 km, 2 Höhenmeter
Der gleiche Wald wie am Vortag, aber eine andere Perspektive - diesmal vom Kanu aus. Zunächst radeln wir nach Lübbenau. Hier steigen wir um auf Paddelboote, die nach alter Familientradition aus Holz gebaut werden. Die Paddelroute führt uns durch ein Gewirr von Fließen zum Hochwald. Auch an diesem Tag gibt es wieder eine Mittagspause in einem Gasthof am Wasser. Zurück nach Lübbenau haben wir wieder etwas Zeit, den Ort oder den Schlosspark zu besichtigen oder einfach in der Eisdiele zu sitzen. Mit dem Rad geht es dann wieder zurück nach Raddusch.
Am Abend laden wir Gepäck und Räder in den LKW-Transporter, anschließend genießen wir noch einmal die himmlische Radduscher Nachtruhe.
Nach einem gemütlichen Frühstück gehen wir zum Radduscher Bahnhof und treten mit der Bahn den Rückweg nach München an. Unsere Räder sind dann schon längst im LKW-Transporter auf der Autobahn unterwegs.
Angekommen in München fahren wir mit der U-Bahn nach Obersendling und nehmen dort unser Gepäck und unsere Räder in Empfang.
Geeignet für | Typen (nach Dauer und Tageslage) | Besondere Charakteristik /Thema | Weitere Eigenschaften |
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Alltagsrad Mountainbike Pedelec |
Mehrtagestour |
Natur |
Bahnfahrt |
Tourlänge pro Tag | Geschwindigkeit pro Tag | Oberflächenqualität | Anstiege | Höhenmeter |
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60 - 79 km | 15-18 km/h | unbefestigte Wege | flach | 0 m |