Holzkapelle am Klimamoor

Die vierte von neun Touren aus der Reihe "Klima+Klöster+Kapellen" hat eine Länge von 47 km und geht in besonderer Weise auf das Thema Wasser ein. Am Ende der Giengener Straße erreichen wir den Staudamm, mit dem der Wasserverband Wedel-Brenz das Haintal vor Hochwasser schützt; eine solche Sturzflut verwüstete das Haintal im Jahr 1968. Nach Oggenhausen radeln wir durch den Wald und befinden uns ab Staufen im Landkreis Dillingen. Entlang des Zwergbachs reiht sich mit Ballhausen, Landshausen, Bachhagel und Oberbechingen ein hübsches Dorf ans andere. Unser Ziel ist die von Frank Lattke geschaffene Wegkapelle nordöstlich von Oberbechingen. Die Wertinger Denzel-Stiftung hat im Schwäbischen Donautal insgesamt "Sieben Kapellen" errichten lassen. Von der Kapelle und einer nahe gelegenen Aussichtsplattform blickt man ins Dattenhauser Ried. Dieses Naturschutzgebiet ist mit über 200 ha das größte Feuchtgebiet der gesamten Schwäbischen Alb und und eines der letzten Juramoore. Moore helfen beim Klimaschutz, weil sie große Mengen Kohlenstoff aus der Atmosphäre dauerhaft binden. Heimwärts geht es via Zöschingen, wo der Nabu mit dem Wasser des Rostelbachs einen idyllischen Natursee geschaffen hat. Auf dem Weg zum Nattheimer Weiler Wahlberg durchqueren wir den größten Windpark Bayerisch-Schwabens. Auf dem Radweg durchs Lindletal passieren wir kurz vor der Stadtgrenze den Staudamm Nattheimer Tal und erreichen in den Seewiesen wieder das Brenztal.