Elberadeltag 2023

Mit dem Elberadeltag wird auf dem Elberadweg traditionell am ersten Sonntag im Mai die Saison eröffnet. Die Koordinierungsstelle Mitte des Elberadwegs, die beim Tourismusverband Elbe-Börde-Heide in Magdeburg angesiedelt ist, hatte die Idee, in diesem Jahr eine Tour zum Thema Reisekaiser zu fahren. Denn am 07.05.973 also genau vor 1.050 Jahren verstarb Otto I. in Memleben. Er prägte mit der Gründung des Erzbistums Magdeburg die Entwicklung der Stadt wesentlich. Magdeburg und die Elbe sind untrennbar miteinander verbunden. Ohne den Fluss mit seinem an dieser Stelle sicheren westlichen Hochufer und dem Elbübergang in Richtung Osten hätte es die Stadt vermutlich nicht gegeben.
Auch Ottos erste Gemahlin, die angelsächsische Königstochter Editha, der er die Stadt Magdeburg zur Hochzeit als Morgengabe schenkte, wurde durch die Elbe an die heimatliche Themse erinnert.
Das damalige Regieren war mit ständigem Reisen verbunden. Dazu wurde an bestimmten Orten im ganzen Land, den Pfalzen, Hof gehalten. Magdeburg war die Lieblingspfalz Ottos des Großen, der das Heilige Römische Reich von hier aus regierte. Die Stadt hatte damit in Europa eine herausragende Bedeutung.
Wir werden unsere Tour, die fachkundig begleitet wird, mit einer kostenfreien Führung im Dommuseum Ottonianum beginnen und anschließend von dort aus rechtselbisch nach Schönebeck fahren. Der vorgesehene Besuch im Salzlandmuseum wird wegen dortiger umfangreicher Bauarbeiten leider nicht möglich sein. Ziel ist stattdessen der Kurpark in Bad Salzelmen.
Linkselbisch geht es dann vorbei an der damaligen Königspfalz Frohse und ab Salbke wieder entlang der Elbe zurück nach Magdeburg. Am Kulturhistorischen Museum haben wir unser Ziel erreicht. Dort werden wir eine kurze Einführung in die Sonderausstellung Welche Taten werden Bilder? erhalten. Diese Magdeburger Ausstellung ist Teil des sachsen-anhaltischen Verbundprojektes Des Kaisers letzte Reise..