AM - Bergziegenfeeling an der Kampenwand

Tourbeschreibung

Die ersten drei Kilometer bis Rottau sind zum warm werden und laden zum Kennenlernen ein. Dann geht es auch schon hoch Richtung Kampenwand. Die ersten 500 Höhenmeter ziehen sich auf eine länge von sechs Kilometer, worauf es direkt wieder knappe 100 Höhenmeter tiefer geht. Vermutlich geht es runter um anschließend wieder 500 Höhenmeter voll zu bekommen zum höchsten Punkt der Tour, die Steinling Alm direkt unterhalb des Kampenwand-Gipfels.

Wer bisher nichts vom bekannten Goriloch gehört hat, wird es im Anschluss wissen. Extrem steil, nur schwer an einem Stück zu fahren. Der Name kommt vermutlich von der gleichnamigen Alm, der Gori Alm. Evtl. kehren wir hier ein, allerdings erst auf dem Weg wieder runter von der Kampenwand, da die Steinling Alm sehr stark besucht ist und Bergidylle nur schwer aufkommt. Es führt eine Gondel auf die Kampenwand, was die vielen Besucher an der Steinling Alm erklärt.

An der Steinling Alm verweilen wir einen Moment, genießen die Aussicht und fahren anschließend den gleichen Weg, welchen wir gekommen sind wieder runter und kehren in der Gori Alm, oder der etwas höher gelegenen Schlechtenberg Alm ein. Bitte keine 'Kässpatzen' essen. Den Fehler habe ich einmal gemacht, was die Tour im weiteren Verlauf incl. des zweiten Anstiegs zur absoluten Quälerei hat werden lassen. Aus Fehlern lernt man, das passiert mir nie wieder :-). Trotzdem sollte jeder gut Essen, auch wenn es evtl. etwas früh für Mittagessen sein kann, denn am zweiten Gipfel gibt es keine, mir bekannte Einkehrmöglichkeit.

Im Anschluss geht es noch ein wenig die gleiche Strecke hinunter, welchen wir hochgekommen sind, bevor es von oben kommenden relativ unscheinbar, links abbiegen. Jetzt kommen die ersten Singletrails Richtung Hohenauschau hinunter. Aber Vorsicht, denn hier sind Wanderer unterwegs. Unten angekommen radeln wir entspannt in der Ebene für sechs Kilometer entlang dem Fluss Prien. Allerdings gibt es auch hier Wurzelpassagen und manche würden es einen Singletrail nennen, allerdings wirklich für jeden fahrbar. Ich denke es ist eher ein Flowtrail.

Ab Immenhof bzw. Hainbach geht es den zweiten Anstieg, entlang des 'Klausgraben' hinauf. Die Wasserflasche kann an mehreren Stellen des Klausgrabens gefüllt werden. Zumindest habe ich keine Nebenwirkungen gespürt und mir hat das Wasser so geschmeckt, wie Wasser für mich eben schmeckt. Die letzten Meter vor dem 'Dalsen Sattel' wird es extrem Steil, dass mein Profil nicht ausreicht, um zu fahren. Den Luxus die 200 Meter zu schieben gönne ich mir allerdings. Oben angekommen haben die steilen Rampen ein Ende, endlich :-)

Nun geht es relativ entspannt hinunter Richtung Marquartstein. Aber Vorsicht, es geht an einer Stelle links ab. Wer zu schnell schnell ist, muss zur Abzweigung wieder hoch. Angekommen oberhalb von Marquartstein machen wir an einer Sitzgruppe nochmals eine kurze Pause, füllen bei Bedarf die Trinkflaschen im Trennbodenbach nochmals auf, bevor der letzte Anstieg zur Staffnalm ansteht.

Nun geht es nochmals 400 Höhenmeter hinauf zur Staffnalm. Sollten wir gut in der Zeit sein, können wir hier gerne zum Essen und Trinken einkehren, Ansonsten genießen wir die Aussicht in den Schaukelstühlen und  Liegen an der Liftanlage ein wenig.  Nach der kurzen Pause geht es Auf und Ab Richtung Rottau mit einigen technischen Passagen. Bitte Vorsicht an dieser Stelle, da der Körper in der Regel müde ist und die Konzentration oft nicht mehr so gut ist. Wer hier das MTB an manchen Passagen schiebt, der beweist, dass Sicherheit wichtiger ist als das Verletzungsrisiko auszureizen.

Von Rottau geht es die gleiche Streck wie zu Beginn zum Ausgangspunkt zurück. Herzlichen Glückwunsch, jetzt habt ihr eine wirklich schwere Tour geschafft und habt euch ein Bier verdient.

Höchster Punkt:1444 m
Niedrigster Punkt: 523 m

Wegtypen

• Singletrail:  9,31 km
• Weg: 42,0 km
• Zufahrtsweg: 551 m
• Fahrradweg: 609 m
• Nebenstraße: 4,05 km
• Straße: 687 m
• Bundesstraße: < 100 m
• Off-Grid (unbekannt): 160 m

Wegbeschaffenheit

• Alpines Gelände: 119 m
• Naturbelassen: 3,75 km
• Loser Untergrund: 1,16 km
• Kies: 42,5 km
• Befestigter Weg: 1,25 km
• Aspalt: 8,54 km
• Unbekannt: 208 m

Voraussetzung für die Teilnahme

• Den Corona Regeln für Touren des ADFC Ebersberg wird Folge geleistet
• Technisch einwandfreies Mountainbike
• Körperliche Fitness
• Helmpflicht
• Furchtlos aber respektvoll gegenüber Wurzelpassagen
• Teilnahme auf eigene Verantwortung
• Keine Einschränkung für elektrisch betriebene MTBs
• Anmeldung über das Portal ist zwingend erforderlich.

Allgemeine Hinweise

• Auf Abfahrten wird stets in 1er Reihe unter Vermeidung von Überholmanövern gefahren
• Bei langen Anstiegen lösen wir den Verband auf und warten oben, bis wir zur Weiterfahrt wieder komplett sind.
• Bei kleinen Pannen kann der Tourenleiter vor Ort helfen, Ersatzmaterial bitte selber mitnehmen
• Kleidung (inkl. Windweste/-jacke) je nach Wetterlage
• Bitte 15 min vorher eintreffen, um pünktlich starten zu können, nachdem letzte Absprachen erledigt wurden
• Sollte die Tour z.B. wetterbedingt ausfallen, wird bis zum Vorabend 19:00 Uhr per Email abgesagt
• Die Tourleitung fährt ohne elektonische Unterstützung
• E-Biker tragen die Eigenverantwortung dass ihre Akkuleistung ausreicht

Treffpunkt (Link Google Maps):

Bahnhof Bernau Vorplatz Park & Ride